PCB
Polychlorierte Biphenyle (PCB) sind eine Gruppe von 209 verschiedenen Kongeneren, die sich nach ihren toxikologischen Eigenschaften in zwei Gruppen unterteilen lassen. 12 Kongenere besitzen toxikologische Eigenschaften, die denen der Dioxine ähneln, weshalb diese auch als „dioxinähnliche PCB“bezeichnet werden. Die übrigen PCB weisen ein anderes toxikologisches Profil auf, welches demjenigen der Dioxine nicht ähnelt.
Aufgrund ihrer Eigenschaften fanden PCB vielfach Verwendung u.a. als Kühl- und Isolierflüssigkeiten in Transformatoren, als Weichmacher für Lacke und Klebstoffe, in Pigmenten, Pestiziden, Textilhilfsmitteln und Durchschreibpapieren sowie als hydraulische Flüssigkeiten und Wärmeüberträgeröle. 1976 wurde der Einsatz von PCB aufgrund ihrer Toxizität und ihrer Persitenz stark eingeschränkt. PCB zählen heutzutage zu den globalen Umweltkontaminanten.
In der Schadstoffhöchstmengen-Verordnung werden national Höchstwerte für die sogenannten Indikator PCB (28, 52, 101, 180, 138, 153) in verschiedenen Lebensmitteln wie Fleisch und Fleischerzeugnissen, Fisch, tierieschen Fetten, Eiern und Milch geregelt.
Die Untersuchung der Indikator PCB in Lebensmitteln erfolgt mittels GC-MS. Die Untersuchung auf dioxinähnliche PCB wird von unserem Partnerlabor Eurofins | GfA mittels GC-HRMS durchgeführt.