Acrylamid
Acrylamid kann u.a. während der Herstellung und Zubereitung (z.B. braten, backen, fritieren, rösten) von kartoffel- und getreidehaltigen Lebensmitteln aus natürlichen Inhaltsstoffen (Asparagin, reduzierende Zucker) entstehen. Aufgrund des kanzerogenen Potentials von Acrylamid sollte der Gehalt an Acrylamid in Lebensmitteln so gering wie möglich (as low as reasonable achivable - ALARA) sein.
Seit Veröffentlichung der schwedischen Studie beschäftigen wir uns mit der Acrylamid-Problematik und haben an ersten Beratungen des Bundes für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde e.V. (BLL) und beim damaligen Bundesinstitut für gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärmedizin (BGVV) als Experte für analytische Fragestellungen teilgenommen. Als Mitglied der vom Institute for Reference Materials and Measurements (IRMM, DG JRC) organisierten Task-Force für analytische Methoden zur Bestimmung von Acrylamid, sowie durch Teilnahme an diversen Workshops und zahlreichen Sitzungen (EFSA, BLL, FSA, Österreichisches Bundesministerium für soziale Sicherheit, Generationen und Konsumentenschutz, Schweizerische Gesellschaft für Lebensmittelhygiene) sind wir im internationalen Diskussionsforum zum Thema Acrylamid vertreten.
Die Untersuchung von Acrylamid in Lebensmitteln erfolgt nach Extraktion mittels HPLC-MS/MS.